TAKING CARE – Ethnographic and World Cultures Museums as Spaces of Care

Koordinator: Weltmuseum Wien, KHM-Museumsverband (AT)
Mitorganisatoren:
  • Statens museer för världskultur (SE)
  • Mucem – Musée des civilisations de l’Europe et de la Méditerranée (FR)
  • Nationalmuseet (DK)
  • Linden-Museum Stuttgart (DE)
  • Slovenski etnografski muzej (SI)
  • Museu Etnològic i de Cultures del Món / Institut de Cultura de Barcelona (ES)
  • MARKK – Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt (DE)
  • Pitt Rivers Museum Oxford – University of Oxford (UK)
  • Musée royal de l’Afrique centrale (BE)
  • Stichting Nationaal Museum van Wereldculturen (NL)
  • Museum of Archaeology and Anthropology – University of Cambridge (UK)
  • Museo delle Civiltà – Museo Preistorico Etnografico „Luigi Pigorini“ (IT)
  • Culture Lab (BE)
Förderbereich : Kultur - große Projekte (bis 2.000.000 EUR)
Sparte: Kulturerbe
Laufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2023
EU-Zuschuss: € 2 Millionen
Besichtigung des ethnologischen Museums & Kultur
© Salvador García Arnillas

„TAKING CARE. Ethnographic and World Cultures Museums as Spaces of Care“ untersucht die Zusammenhänge zwischen ethnografischen Sammlungen und Fragen zur Klimakrise sowie dem Anthropozän und stellt dabei Bezüge zu Auswirkungen des Kolonialismus her. So positioniert das Projekt ethnografische und Weltkulturen Museen als Orte, die diesen Problemstellungen partizipativ und kreativ begegnen.

Das auf vier Jahre angelegte Projekt hat seinen Ursprung in den alarmierenden Umweltveränderungen und -krisen, die das Bewusstsein und die Besorgnis der Öffentlichkeit über die Zukunft des Planeten geweckt haben. Trotz der globalen Ursache und des Ausmaßes sind die negativen Auswirkungen der Krisen ungleich verteilt und betreffen verstärkt all jene, die sich ohnehin schon in schwächeren Positionen befinden, einschließlich indigener und ehemals kolonisierter Gruppen. Viele Objekte in ethnographischen Sammlungen erinnern an Landschaften, die so heute nicht mehr existieren, und beinhalten ökologisches Wissen, das im Rahmen gemeinsamer Forschung mit Herkunftsgemeinschaften, Designer:innen, Aktivist:innen sowie Künstler:innen zugänglich und für eine nachhaltige Zukunft nutzbar gemacht werden kann.

Hochaktuelle Themen sind außerdem die ungleiche Verteilung des kulturellen Erbes und mögliche Rückgaben. Wie muss Zusammenarbeit aussehen, damit gerechte Lösungen gefunden werden können? Die Inhalte des Projekts werden von den beteiligten Museen bei Workshops, Creative Study Labs und Konferenzen erörtert. Die unterschiedlichen Partner entwickeln Residencies, Ausstellungen und experimentelle Publikationsformate zu gemeinsamen Themenstellungen. Dabei wird eine Reihe partizipativer Praktiken, von Hands-on-Sessions in kleinen Gruppen bis hin zu breit angelegten öffentlichen Veranstaltungen, erarbeitet. Das Projekt erforscht das ungenutzte Potenzial der Museen auf kreative Weise, um kritisch über die globale Vergangenheit und über Möglichkeiten, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, nachzudenken.

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