MADE IN: Crafts - Design Narratives

Koordinator: Museum of Arts and Crafts (HR)
Mitorganisatoren:
  • Werkraum Bregenzerwald (AT)
  • Oaza (HR)
  • Museum of Architecture and Design (SI)
  • Nova Iskra (RS)
  • Mikser (RS)
Förderbereich : Kultur - kleine Projekte (ab 200.000 EUR)
Sparte: Kulturerbe
Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2021
EU-Zuschuss: € 197.649
Keramikfließen in unterschiedlichen Größen und Formen
© Roswitha Schneider

Die Wanderausstellung „MADE IN: Crafts – Design Narratives“ zeigt als Handwerksarchiv die Arbeit von 40 Handwerker:innen sowie Designer:innen aus ganz Europa und wirft anhand von acht „Crafts-Design-Narratives“ Fragen zur Produktion in der heutigen Welt auf.

MADE IN ist eine Plattform für Forschung, Design und Kulturerbe, die neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs zwischen traditionellen Handwerker:innen und zeitgenössischen Designer:innen fördert. Durch Forschung und Archivierung von regionalem Handwerk sowie durch Workshops, Residency-Programme und Wanderausstellungen verbindet MADE IN die Bereiche Handwerk, Design, Forschung, Kuration und Theorie, um Fragen zu Handwerkstradition und -produktion in der heutigen Gesellschaft zu erforschen. MADE IN setzt sich aus sechs Organisationen zusammen: dem Kunst- und Handwerksmuseum OAZA in Kroatien, dem Museum für Architektur und Design in Slowenien, Nova Iskra und Mikser in Serbien sowie dem Werkraum Bregenzerwald in Österreich.

Kontextbedingt setzen die beteiligten Partner verschiedene inhaltliche Schwerpunkte. Kroatien konzentriert sich auf einen Straßenzug im Zentrum von Zagreb, wo von Leerstand betroffene Häuser wiederbelebt werden sollen. Serbien wählt ein Stadtviertel in Belgrad, wo eine Handwerkskultur überlebte, die aber dringend Stärkung braucht. Slowenien ist mit Handwerksbetrieben aus dem ganzen Land vertreten. Der Werkraum Bregenzerwald steht für einen ländlichen Kulturraum in Österreich, wo das Handwerk in großer Dichte mit Architektur und Design seit vielen Jahren eng kooperiert.

Das 2018 von Kroatien initiierte Projekt umfasst verschiedene Formate: Das „Crafts Archive“ sammelt Wissen zu Handwerksmaterialien und -werkzeugen sowie zur Form der Wissensweitergabe. Daraus ergeben sich Narrative, welche im Katalog und als physische Objekte Teil der Wanderausstellung waren. Die Resultate der Residencies zeigen den Prozess der Herstellung eines Objektes vom Rohmaterial bis zur Fertigstellung. Das hohe Potenzial des Projekts liegt im vergleichenden Betrachten, Diskutieren, Ausstellen und dem persönlichen Austausch von Praxis und Wissen im Handwerk über Landesgrenzen hinweg.

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