European Digital Treasures: Management of centennial archives in the 21st century

Koordinator: General-Unterdirektorat des Spanischen Staatsarchivs (ES)
Mitorganisatoren:
  • ICARUS – International Centre for Archival Research (AT)
  • Ungarisches Nationalarchiv (HU)
  • Portugiesisches Nationalarchiv (PT)
  • Norwegisches Nationalarchiv (NO)
  • Maltesisches Nationalarchiv (MT)
  • MTU – Munster Technological University (IE)
Förderbereich : Kultur - große Projekte (bis 2.000.000 EUR)
Sparte: Kulturerbe
Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2022
EU-Zuschuss: € 1.54 Millionen
Schwarzweißes Foto von Leo Trotzki im Exil mit seiner Frau
© Museum für Justiz in Trondheim, Norwegen

Ziel von „European Digital Treasures“ ist es, die öffentliche Sichtbarkeit von Archiven zu erhöhen und sie als die Hüter des historischen Erbes Europas im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu verankern. Dies soll mithilfe vieler sehr unterschiedlicher Aktivitäten und Angebote erreicht werden, wie beispielsweise transmediale Ausstellungen, Entwicklung von „serious games“ für die junge Generation oder auch durch die  Aufbereitung und digitale Bereitstellung von Lehrmaterial für den Schulunterricht. Ein Kernergebnis sind drei transmediale Ausstellungen in allen teilnehmenden Staaten und in sechs Sprachen.

Die Themenbereiche umfassen „Das Werden Europas“, „Migration, Exil und Solidarität“ und „Europäische Entdeckungen und Erfindungen“, welche vor dem Hintergrund von insgesamt über hundertfünfzig authentischen Originaldokumenten umfassend dargestellt werden. Der transmediale Aspekt wird einerseits durch „serious gaming“ betont, also durch das spielerische Heranführen der Besucher:innen an die historischen Quellen und deren Inhalte. Andererseits werden ausgesuchte Quellenstücke durch „Augmented Reality“ (AR) zu neuem Leben erweckt, indem grafisch aufbereitete Analysen und Hintergrundinformationen zu den Dokumenten mithilfe von Tablets und Mobiltelefonen abgerufen werden können. Im Rahmen eines „Archival Literacy Online Course“ werden Archivalien zu verschiedenen Themenbereichen für den Schulunterricht zur Verfügung gestellt.

Ein weiterer Aspekt des Projekts beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für Archive. Die Rolle von ICARUS, dem österreichischen Projektpartner, umfasst neben dem großen Bereich der Öffentlichkeitsarbeit auch eine zusätzliche Internationalisierung des Projekts. Pandemiebedingt finden Projekttreffen digital statt, was den Vorteil hat, dass durch den mehrmals in der Woche erfolgenden Austausch die unterschiedlichen Zugangsweisen der europäischen Partner sehr unmittelbar befruchtend auf die Projektarbeit wirken können.

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